Sonnenschutz für Kinder – so können auch die Kleinsten den Sommer unbeschwert genießen
Dass intensive Sonneneinstrahlung gefährlich werden kann, ist inzwischen allgemein bekannt. Jeder Sonnenbrand erhöht das Risiko für die Entstehung von Hautkrebs.
Gerade Kinder sind jedoch besonders gefährdet. Kinder- und Babyhaut verfügt über keinerlei Eigenschutz, da ihre Hautschichten um ein Vielfaches dünner sind als bei Erwachsenen. Wenn Kleinkinder daher ungeschützt der Sonne ausgesetzt werden, kann das gravierende gesundheitliche folgen haben. Eltern sollten daher einige Maßnahmen treffen, um ihre Kinder gegen aggressive UV-A- und UV-B-Strahlung effektiv zu schützen.
Die wichtigsten Schutzmaßnahmen gegen aggressive Sonneneinstrahlung
Wenn Kinder im Freien spielen, sollten sie in den Sommermonaten großzügig mit einem Sonnenschutzprodukt eingecremt werden. Das gilt auch, wenn die Sonne nicht zu sehen ist, denn auch durch eine relativ dicht erscheinende Wolkendecke kann UV-Strahlung auf die Erde gelangen.
Grundsätzlich ist es sinnvoll, wenn Eltern zu einem Sunblocker mit einem Lichtschutzfaktor von 50 und mehr greifen. Wichtig: Ein Sonnenschutzprodukt für Kinder sollte nicht parfümiert sein und keine Farbstoffe enthalten. So können unnötige Hautreizungen vermieden werden. Allergiker und Kinder, deren Haut zu Neurodermitis neigt, brauchen in der Regel spezielle Produkte. Dafür müssen Eltern aber keine Apotheke aufsuchen: In Absprache mit dem Kinderarzt ist es häufig ausreichend, eine Sonnenmilch zu nutzen, die in jeder Drogerie erhältlich sind.
Einen effektiver Schutz für die Haut kann nur erreicht werden, wenn alle Hautpartien großzügig eingecremt werden. Dabei sollten Eltern vor allem sogenannte „Sonnenterassen“ berücksichtigen. Dabei handelt es sich um Körperstellen, die der Sonnenstrahlung in besonderem Maße ausgesetzt sind, beispielsweise die Schultern, die Füße und die Ohren. Ist die Zeit überschritten, die durch den Lichtschutzfaktor abgedeckt wird, sollten Kinder nicht länger der Sonne ausgesetzt werden. Nachcremen erhöht den Schutz nicht, sondern verhindert lediglich, dass dieser beispielsweise durch Kontakt mit Wasser verloren geht.
Gerade Kinder unter zwei Jahren sollten nicht in der direkten Sonne spielen. Beim Ausflug zum Spielplatz sollten Eltern darauf achten, dass ausreichend schattige Plätze zur Verfügung stehen.
Die richtige Kleidung für kleine Sonnenfreunde
Textilien halten einen Großteil der gefährlichen UV-A- und UV-B-Strahlung ab. Kleinkinder sollten daher nicht völlig nackt draußen Spielen. Ein T-Shirt verhindert, dass Schultern, Arme und Rücken von der Sonne verbrannt werden. Inzwischen ist auch spezielle UV-Kleidung erhältlich, die empfindliche Kinderhaut schützt. Diese Kleidung ist besonders sinnvoll, wenn die Kleinen im Wasser planschen. Da Wasser die Sonneneinstrahlung durch Reflektion noch intensiviert, sind planschende Kinder besonders gefährdet.
Doch nicht nur die Haut von Kindern sollte ausreichend geschützt werden, auch der Kopf benötigt Schutz vor der Sonne. Ein Sonnenhut, am besten mit Nackenschutz, sorgt dafür, dass ein Sonnenstich vermieden werden kann.
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